Mit Bananenwein und glühendem Eisen
Ihre Methode ist erfolgreich. Sie arbeiten im Team: Ein Mann ist dafür zuständig, Blutungen mit glühendem Eisen zu veröden, ein zweiter assistiert bei der Operation, damit andere Organe nicht verletzt werden. Nach der Entbindung vernähen sie die Wunde und verwenden antiseptische Tinkturen und Salben. Das verhindert lebensbedrohliche Infektionen.
In Europa sterben viel mehr Mütter bei der Operation: Der Eingriff darf nur in äußersten Notfällen vorgenommen werden. Die Ärzte konzentrieren sich außerdem darauf, das Kind zu retten. Dagegen zielt die Operation in Uganda darauf, dass Mutter und Kind am Leben bleiben. Das berichtet ein britischer Missionar, der bei einem Kaiserschnitt zusehen darf. Besonders beeindruckt ihn, dass die Chirurgen ihre Hände mit Bananenwein desinfizieren. In Europa weiß man erst seit kurzem, dass es klug ist, sich vor chirurgischen Eingriffen die Hände zu waschen. Medizinische Berichte über die Methode in Uganda verbreiten sich in den 1880er-Jahren auf der ganzen Welt.