Freising im frühen 18. Jahrhundert: Ein paar Schulkinder treffen sich zum Spielen außerhalb der Stadtmauern. Hier begegnen sie einigen jungen Bettler-Buben, die immer wieder aus der Stadt vertrieben werden. Gemeinsam spielen sie Ball, Fangen und Verstecken. Für ein Thema begeistern sie sich aber besonders: die Zauberei.
Im Spiel veranstalten die Kinder Hexentänze und reiten auf Besen und Mistgabeln durch die Lüfte. Sie „zaubern“ Mäuse, Ferkel und kleine Teufelchen herbei. Wenn ein Gewitter aufzieht, treffen sie sich auf den Wiesen vor der Stadt, um dort „Wetter zu machen“: Sie sitzen hoch auf einem Baum und „reiten“ so als Hexer durch den Himmel, treiben Wolken zusammen und lassen Blitze und Hagel auf Bauernhöfe niedergehen. Am liebsten auf jene Höfe, in denen die Bauernfamilien die Bettel-Kinder schlecht behandelt haben. Will ein neuer Bub mitspielen, muss er einen Pakt mit dem Teufel schließen: Mit einem Blutstropfen aus seinem Finger wird der Name des Neuzugangs im Buch des Teufels vermerkt.