1979, Wien: Endlich Sommer! Im Burggarten sitzen Jugendliche im Gras. Sie reden miteinander, machen Musik oder rauchen einen Joint. Ein Bub spielt Gitarre, ein paar Freund:innen tanzen um ihn herum. Nach Schulschluss lassen sich immer mehr Jugendliche im Gras nieder. Aber ein Gesetz aus dem Jahr 1951 verbietet das Betreten der Wiese. Hunderte Polizisten rücken an. Mit Schlagstöcken vertreiben sie die Jugendlichen aus dem Park.
Immer wieder protestieren Schüler:innen, Lehrlinge und Studierende. Sie wollen mehr Platz in der Stadt. Außer einem Jugendzentrum, das sie selbstständig gestalten dürfen, fordern sie „Rasenfreiheit“ – die Erlaubnis, in Wiener Parks auf der Wiese zu sitzen, ohne von der Polizei vertrieben zu werden. Um das zu erreichen, besetzen sie mehrmals den Burggarten. Das Sitzen in der Wiese wird zu einem Symbol der Freiheit.