15. Juni 2022, in der Stadt Mostar in Bosnien: Unbekannte Täter betreten das Areal. Schon kurz danach hört man laute Hammerschläge gegen Stein. Wie in einem Steinbruch dreschen Rechtsextreme auf unzählige Gedenksteine ein. Jeder dieser Steine steht für einen gefallenen Widerstandskämpfer und trägt dessen Namen und das Geburts- und Sterbejahr. Nun wird den Gefallenen ein weiteres Mal Gewalt angetan.
Besonders in Acht nehmen müssen sich die Vandalen nicht. Der Partisanenfriedhof ist schon seit vielen Jahren dem Verfall preisgegeben. Bereits wiederholt haben dort Rechtsextremisten Gedenksteine mit Hassbotschaften geschändet. In dieser Nacht geht die Zerstörungswut aber aufs Ganze.