Hartheim in Oberösterreich zur NS-Zeit: Ignaz Schumann wohnt mit seiner Familie auf einem Bauernhof direkt neben dem Schloss. Er beobachtet die Busse, die dort mehrere Male am Tag neue Opfer abliefern.
Wie vielen anderen im Dorf macht ihm der schwarze Rauch zu schaffen, der aus dem großen Schornstein aufsteigt und nach verbranntem Fleisch stinkt. Mitten auf der Straße findet er Knochenreste, die von abfahrenden Transportern gefallen sind.
Schließlich beruft der Büroleiter der Tötungsanstalt eine Versammlung im Dorfgasthaus ein. Er ist dafür zuständig, dass der Massenmord im Schloss reibungslos abläuft. Er behauptet, dass der Gestank aus den Schornsteinen einen harmlosen Grund hat. Und er droht: Wer etwas anderes sagt, kommt nach Mauthausen. Die meisten im Dorf schauen also lieber weg.