Die österreichische Firma Swarovski unterstützt schon vor dem „Anschluss“ die NSDAP. Im Zweiten Weltkrieg stellt sie massenweise Ferngläser für die deutsche Wehrmacht her. Bis heute bemüht sich das Unternehmen darum, seine NS-Vergangenheit unter den Teppich zu kehren.
Tirol, 21. Februar 1938: In der Gemeinde Wattens übt man bereits für den „Anschluss“ an Nazi-Deutschland, der einige Wochen später Wirklichkeit wird. 500 Menschen tragen Fackeln durch den kleinen Ort, dabei rufen sie „Sieg Heil“ und „Heil Hitler“. Großenteils arbeiten sie bei Swarovski. Das Unternehmen gilt als eine Hochburg der Nazis.
Durch Wilhelm und Fritz Swarovski ist die Firma bei dem Umzug auch prominent vertreten. Die beiden Brüder waren schon 1932/33 mit von der Nazi-Partie. Die Liebe zum Faschismus geht aber noch weiter zurück: Fritz war jahrelang ein lokaler Führer der Heimwehr, bevor ihm die Nazis noch besser gefallen.